Shortfacts
Baujahr: 2013 - 2018
Nachfolger: k.A.
Kia-Fahrzeuge sind bekannt für ihr hohes Niveau in der aktiven und passiven Sicherheit. Beim Crashtest Euro NCAP haben bereits die Kia-Modelle Rio, Venga, Soul, cee’d, Sportage und Sorento die Bestnote „5 Sterne“ erhalten. Der Hersteller geht davon aus, dass der neue Kia Carens die Höchstwertung im Euro NCAP und anderen maßgeblichen Sicherheitstests weltweit erhalten wird.
Die Basis für das hohe Sicherheitsniveau des neuen Kompakt-Vans bildet die extrem stabile Karosserie, die zu 35,9 Prozent aus hochfestem Stahl besteht (Vorgängermodell: 11,0 Prozent). In das Strukturkonzept der neuen Carens-Karosserie sind die Erfahrungen eingeflossen, die Kia bei der Entwicklung der jüngsten Modelle – vor allem der neuen Generationen von Kia Cerato und Forte – gesammelt hat.
Mit Hilfe der CAD-Technologie wurde der Vorderbau der Karosserie so konzi-piert, dass die Aufprallenergie über den Unterboden und die A-Säulen abgebaut wird. Die Längsträger im Motorraum bestehen aus hochfestem Stahl (Zugfestig¬keit 120 kg/mm2) und verfügen über besonders stabile Schweißnähte. Dieselbe hohe Zugfestigkeit weisen auch die Seitenschweller auf. Eine wichtige Neue¬rung bei der Konstruktion des Carens ist der Einsatz von Strukturklebstoffen – extrem feste Klebenähte mit einer Gesamtlänge von mehr als 40 Metern tragen zur hohen Steifigkeit der Karosserie bei.
Seine größere Stabilität verdankt der neue Kia Carens auch zusätzlichen Querträgern. So verbindet eine Verstärkungsstrebe in der Spritzwand die vorderen Federbeindome, und Ringstrukturen an der B- und C-Säule sowie um die Heckklappenöffnung verstärken und versteifen die Karosserie ebenfalls.
Bei der Produktion der B-Säulen wird die innovative Presstechnik der Warm-umformung eingesetzt, um eine Zugfestigkeit von 150 kg/mm2 zu erreichen. Dabei wird der Stahl auf 900 Grad Celsius erhitzt, dann schnell abgekühlt und zugleich gepresst. So entstehen Komponenten, die nicht schwerer, aber deutlich stabiler als konventionell gepresste Stahlelemente sind und eine extrem hohe Crashfestigkeit aufzuweisen haben.
Gegenüber dem Vorgängermodell hat sich die Verwindungssteifigkeit der Karosserie um 64 Prozent erhöht. Diese stabile Basis kommt auch dem Fahrwerk und der Lenkung zugute – was sich im Fahrkomfort und in der Lenkpräzision des neuen Kia Carens niederschlägt.
Der neue Carens verfügt vorn über deformierbare „crash boxes“ an den seit-lichen Längsträgern, die bei einem Aufprall mit geringer Geschwindigkeit den Schaden am Fahrzeug und damit die Reparaturkosten reduzieren. Aus dem gleichen Grund wurden die seitlichen Längsträger am Heck verstärkt. Und auch das Layout der neuen Verbundlenker-Hinterachse bietet einen Vorteil für die passive Sicherheit: Ihre robuste Struktur schützt bei einem Heckaufprall den Kraftstofftank unter den Fondsitzen zusätzlich.
Neben der stabilen Karosserie gewährleisten effiziente Rückhaltesysteme das hohe Niveau der passiven Sicherheit. Zur Standardausstattung des neuen Kia Carens gehören sechs Airbags (Front- und Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer sowie durchgehende Vorhangairbags), Dreipunkt-Sicherheitsgurte und höhenverstellbare Kopfstützen an allen Sitzplätzen, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorn, Gurtwarnsystem vorn und in der zweiten Sitzreihe (beim Siebensitzer auch in der dritten Sitzreihe) sowie ISOFIX-Halterungen an den äußeren Sitzen der zweiten Reihe.
Aktive SicherheitEin Kernelement der aktiven Sicherheit des neuen Kia Carens ist das leistungsfähige ABS-Bremssystem mit groß dimensionierten Scheibenbremsen vorn (300 mm Durchmesser, belüftet) und hinten (284 mm). Es arbeitet mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD), ist standardmäßig mit einem Bremsassistenten (BAS) kombiniert.