Der Audi Q3 wird im Seat-Werk in Martorell gefertigt. Geplant sind 100.000 Autos im Jahr. Bild: Audi Der offizielle Startschuss für die Produktion des Audi Q3 ist gefallen. Ab heute wird der kompakte SUV mit den Vier Ringen im SEAT-Werk im katalanischen Martorell produziert. Rund 100.000 Einheiten des Q3 sollen jährlich im Dreischichtbetrieb vom Band laufen. Insgesamt haben Audi und SEAT etwa € 330 Mio. in Infrastruktur und hochmoderne Fertigungsanlagen investiert.
„Die Produktion des Audi Q3 ist ein Beispiel dafür, wie wir Synergien im Konzernverbund nutzen“, betont Frank Dreves, Produktionsvorstand der AUDI AG. Das Werk Martorell ist ein absolut leistungsfähiger Standort mit top-qualifizierten Mitarbeitern, der die hohen Qualitätsansprüche unserer Marke erfüllt. Der Q3 trägt ganz klar das Audi-Gütesiegel.“
Mit der Entscheidung, den Audi Q3 in Spanien zu fertigen, setzt der Ingolstädter Autobauer seinen dynamischen Wachstumskurs konsequent fort und baut zugleich auf Internationalisierung. Audi übernimmt mit der Produktion des Q3 in Martorell auch eine große soziale Verantwortung – für den Standort und für die Mitarbeiter. Das Unternehmen sichert dort rund 1.500 Arbeitsplätze. Davon wurden 700 Stellen neu geschaffen. Großes Augenmerk wurde auf die Qualifikation der Mannschaft gelegt. Alle Mitarbeiter haben ein speziell für den Q3 entwickeltes Programm durchlaufen, das sie in rund 180 Stunden auf die anstehenden Herausforderungen bei der Fertigung vorbereitet.
Das Unternehmen hat optimale Voraussetzungen für den neuesten Spross seiner breiten Produktpalette geschaffen: Ein neuer Karosseriebau mit 450 hochmodernen Robotern wurde auf einer Fläche von 30.000 Quadratmetern eigens für den Q3 errichtet. Erstmals zum Einsatz kommt dort die so genannte „Dachglocke“ – eine innovative Entwicklung aus dem Audi Werkzeugbau Ingolstadt. Ein Roboter greift das Dach und richtet es exakt aus, während ein zweiter bereits die Dachglocke für das nachfolgende Dach der nächsten Karosserie bereithält. Dank konsequenten Leichtbaus wiegt der Audi Q3 in der Basisversion nicht einmal 1.500 Kilogramm. Seine Motorhaube und die umgreifende Heckklappe mit integrierten Rückleuchten bestehen aus Aluminium; in der steifen und sicheren Fahrgastzelle sind viele ultrahochfeste Stähle im Einsatz.
„Ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiter, die in den vergangenen Jahren am Q3-Projekt beteiligt waren“, sagt SEAT-Produktionsvorstand Wolfram Thomas. „Das neue Modell ist ein weiteres Beispiel für das Vertrauen, das die Volkswagen Gruppe und insbesondere die AUDI AG in SEAT setzen. Der Q3 steht für die exzellente Vorbereitung und fachliche Qualifikation der SEAT-Mitarbeiter, um ein Premium-Automobil zu fertigen“, betont Thomas.
Der Audi Q3 wird als kleiner, sportlicher SUV die Q-Familie aus Audi Q5 sowie Audi Q7 ergänzen. Mit seiner dynamischen Coupé-artigen Linienführung bietet der fünftürige Q3 authentische SUV-Merkmale bei Sitzposition, Rädergröße und Bodenfreiheit und zeichnet sich durch ein sehr sportliches Fahrerlebnis aus. Der Q3 verbindet Design und Dynamik eines Kompaktwagens mit Raumangebot und Vielseitigkeit eines SUV. Das Angebot an Fahrerassistenzsystemen definiert die Fahrzeugklasse der kompakten SUVs neu. Der Audi Q3 rollt zum Start mit drei Vierzylinder-Motoren vom Band, einem TDI und zwei TFSI. Sie leisten zwischen 103 kW (140 PS) und 155 kW (211 PS) und arbeiten ebenso kraftvoll wie effizient.
Mit dem Audi Q3 erschließt die Marke mit den Vier Ringen ein neues Segment. Im Juni startet zunächst der Vorverkauf für Europa. Die Markteinführung ist im vierten Quartal dieses Jahres geplant. Rund 100.000 Einheiten sollen im ersten vollen Produktionsjahr 2012 an die Kunden gehen. Der Grundpreis des Q3 beträgt in Deutschland € 29.900. In einem zweiten Schritt soll der kompakte Sportler auch in China gefertigt werden – und zwar speziell für den lokalen Markt.
Das SEAT-Werk in Martorell besteht seit 1993. Mehr als 10.000 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Der Audi Q3 ist das erste Modell, das die Ingolstädter in Martorell fertigen.