Datum der Nachricht: 05.01.2020 |
Weitere NachrichtenWie soll es eigentlich in einer Tiefgarage oder einem Parkhaus aussehen, wenn 10% Elektroautos geladen werden möchten? Haben wir dann fix 10% Elektroautos oder gibt es auch klügere Ansätze, die zudem auch noch kostensparender sein können?
Hier gibt es von VW nun einen Konzeptansatz, der mit Laderobotern arbeitet.
Gestartet mittels App oder Car-to-X-Kommunikation steuert der Laderoboter eigenständig das zu ladende Fahrzeug an und kommuniziert mit diesem. Vom Öffnen der Ladeklappe, über das Anschließen des Steckers bis hin zum Entkoppeln – der gesamte Ladevorgang verläuft ohne jegliche menschliche Beteiligung.
Der Clou: Der mobile Roboter bringt einen Anhänger als fahrbaren Energiespeicher zum Fahrzeug, schließt diesen an und lädt damit die Batterie des E-Fahrzeugs auf. Der bewegliche Energiespeicher verbleibt während des Ladevorgangs beim Auto.
Der Roboter kümmert sich unterdessen um das Laden weiterer E-Fahrzeuge. Ist der Ladeservice beendet, holt er den mobilen Energiespeicher eigenständig ab und bringt ihn zurück an die Ladestation.
Durch die relativ geringe Anzahl der benötigten Roboter halten sich die Kosten für diese Lösung auch in Grenzen.
Die Akkuwaggons verfügen nach derzeitigem Stand der Studie über einen Energiegehalt von ca. 25 kW. Angeschlossen an ein Fahrzeug sollen die Akkuwaggons mit bis zu 50 kW Ladeleistung arbeiten können. Also nicht wirkliches Schnellladen, aber für Parkhäuser oder Tiefgaragen, in denen man im Regelfall ja längere Standzeiten hat, sollte das locker ausreichen. Ein Roboter soll im übrigen mehrere Akkuwaggons gleichzeitig bewegen können.
Durch die Hinzunahme des Zeitfaktors kann so die Zahl der Ladepunkte deutlich reduziert werden. Bei angenommenen 8 Stunden Standzeit pro Fahrzeug z. B. bei einem Vollzeitangestellten kann ein Akkupack wahrscheinlich bis zu vier Fahrzeuge ausreichend versorgen. Hierbei eingerechnet ist auch das Wiederaufladen der Akkuwaggons.