Shortfacts
Baujahr: 2023 -
Nachfolger: k.A.
Renault fertigt den Espace seit 1984. Seitdem rollten fünf Generationen des Modells vom Band, mit denen der französische Automobilhersteller stets auf neue Kundenerwartungen reagierte. Über alle Modellwechsel hinweg setzte der Espace Maßstäbe für Geräumigkeit, Komfort und Innenraumvariabilität.
Als Renault 1984
den Espace I auf den Markt brachte, erschloss das Unternehmen Neuland. Echte Raumlimousinen im One-box-Design mit durchgehendem Innenraum waren in Europa bis dahin nicht bekannt. Bei einer Länge von nur 4,25 Metern und einer Breite von 1,78 Metern gewährte der Espace hohen Reisekomfort für bis zu sieben Erwachsene, die auf bequemen Einzelsitzen Platz nahmen. Im Fond ließen sich diese in zuvor nie dagewesener Vielfalt im Innenraum anordnen. Dank der drehbaren Vordersitze konnten sich die Insassen bei der Rast einander zuwenden und den zusammenfaltbaren Mittelsitz als Tisch nutzen. Das Prädikat „innovativ“ verdiente der Espace auch für seine Karosseriekonstruktion: Eine tragende Struktur aus galvanisiertem Stahl wurde mit Kunststoffpaneelen verkleidet.
Der
Espace II trat 1991 das Erbe der ersten Generation an. Das Nachfolgemodell mit aerodynamisch optimierter Karosserie bot dank eines um 18 Zentimeter verlängerten Aufbaus noch mehr Platz, mehr Ausstattung, mehr Motorvarianten und mehr Variabilität. Zusätzlich zu den Vordersitzen ließen sich jetzt auch die hinteren Einzelsitze in der Länge verstellen und um 180 Grad drehen. Und unter der Motorhaube kam neben den bewährten Vierzylindermotoren erstmals ein V6-Aggregat zum Einsatz, auf Wunsch mit Automatik.
Mit futuristischem Design und zahlreichen Neuerungen debütierte 1996 der
Espace III. Unter anderem trug der Espace seine Motoren jetzt quer zur Fahrtrichtung. Auf diese Weise stand noch mehr Innenraum zur Verfügung. Auch in puncto Variabilität schob die dritte Modellgeneration die Messlatte einmal mehr etwas höher. Dank der neuen, auf Wunsch lieferbaren Varioschienen konnten die hinteren Multifunktions-Einzelsitze stufenlos in nahezu jede gewünschte Position vor- und zurückgeschoben werden. Für Kunden mit noch größerem Platzbedarf führte Renault 1998 den um 27 Zentimeter verlängerten Grand Espace ein.
2002 kam der
Espace IV auf den Markt - zum letzten Mal im ganz klassischen Van-Design, zu erkennen an der straffen Linienführung mit charakteristischen Ecken und Kanten. Nach dem Motto „Gleiches Recht für alle“ bot die Neuauflage anspruchsvolles Ambiente, optimale Sicherheit und individuelle Einstellmöglichkeiten auf jedem Platz. Die wahre Revolution fand unter dem Blech statt. Erstmals bestand das Karosseriekleid des Espace nämlich aus einem intelligenten Materialmix mit Teilen aus korrosionsfestem, verzinktem Stahl, leichtem Aluminium und unterschiedlichen Kunststoffen.
Mit dem 2014 vorgestellten
Espace V definierte Renault das Konzept der erfolgreichen Baureihe völlig neu. Der Trendsetter unterschied sich mit seinem ausgeprägten Crossover-Charakter grundlegend von seinen Vorgängern: Das neue Modell vereinte modern interpretierte SUV- und Van-Merkmale mit dem luxuriösen Komfort einer Oberklasse-Limousine. Gleichzeitig entwickelte der Newcomer mit hochwertigen Ausstattungsdetails, innovativen Technologien wie dem Renault Multi-Sense System und großzügigen Platzverhältnissen die traditionellen Espace Tugenden konsequent weiter.