BMW 3er Touring (G21)

Baureihen-Infos
Baujahr:
2019 -
Segment:
Mittelklasse (Kombis)
Vorgänger:
BMW 3er Touring (F31)
Nachfolger:
k.A.

Informationen zum BMW 3er Touring

 
Variantenfamilie 3er G20: 3er Limousine3er Touring4er CoupeM3 LimousineBMW M3 Touring

Assistenzsysteme

Für die Überwachung des Fahrzeugumfelds werden je nach System Kamerabilder sowie die von Radar- und Ultraschallsensoren gesammelten Daten genutzt, um den Fahrer vor Gefahren zu warnen beziehungsweise mit gezielten Brems- oder Lenkeingriffen das Unfallrisiko zu minimieren. Die Frontkollisionswarnung mit Bremseingriff, die Fußgänger und Radfahrer erkennt, gehört zur Serienausstattung des neuen BMW 3er Touring. Sie kann das Fahrzeug je nach Situation bis zum Stillstand verzögern, um eine Kollision zu vermeiden oder deren Folgen zu minimieren. Serienmäßig an Bord sind auch das System Speed Limit Info einschließlich Überholverbotsanzeige sowie die bei Geschwindigkeiten zwischen 70 und 210 km/h nutzbare Spurverlassenswarnung einschließlich Fahrbahnrückführung.

Der optionale Driving Assistant beinhaltet zusätzlich die Spurwechselwarnung, die den Fahrer zwischen 20 km/h und der Höchstgeschwindigkeit ebenfalls mit einem aktiven Lenkimpuls bei der Rückführung des Fahrzeugs auf die korrekte Spur unterstützt. Zu den weiteren Funktionen des Driving Assistant gehören die Heckkollisionswarnung und die Querverkehrswarnung, mit der die Kollisionsgefahr beim Rückwärtsrangieren in Richtung auf schwer einsehbare Fahrbahnen reduziert wird. Die Querverkehrswarnung nutzt dabei die seitlichen Radarsensoren. Die optionale Rückfahrkamera wird zur Anzeige der Querverkehrswarnung für den Fahrer genutzt.

Zur Steigerung des Komforts auf Langstreckenfahrten trägt die serienmäßige Geschwindigkeitsregelung mit Bremsfunktion bei, die das vom Fahrer gewählte Wunschtempo konstant hält und das Fahrzeug dazu je nach Bedarf beschleunigt oder verzögert. Noch umfangreichere Unterstützung bietet die optionale Aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop & Go-Funktion, die neben dem bevorzugten Tempo automatisch auch den in vier Stufen wählbaren Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen einhält. Die Wunschgeschwindigkeit kann direkt aus der Anzeige der Verkehrszeichenerkennung und mit einer Abweichung von bis zu 15 km/h übernommen werden. Das System ist bei Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h nutzbar und bremst das Fahrzeug bei Bedarf bis zum Stillstand ab. Der Zeitraum für die automatische Wiederanfahrt kann jetzt bis zu 30 Sekunden betragen.

Driving Assistend Pro mit Nothalteassistent
Die umfangreichste Zusammenstellung von Assistenzsystemen für komfortables und sicheres Fahren bildet der optionale Driving Assistant Professional. Technische Basis des Systems ist eine gemeinsam mit Mobileye entwickelte trifokale Kamera in Verbindung mit einem Front Range Radar. Das Komplettpaket zeichnet sich durch eine besonders hohe Verfügbarkeit aus und beinhaltet neben den Bestandteilen des Driving Assistant und einer bei Geschwindigkeiten von bis zu 210 km/h nutzbaren Aktiven Geschwindigkeitsregelung mit Stop & Go-Funktion auch den Lenk- und Spurführungsassistenten. Er orientiert sich an Fahrbahnmarkierungen und an vorausfahrenden Fahrzeugen und unterstützt den Fahrer kooperativ bei der Spurführung in der erkannten Fahrspur. Damit bietet er auch beim Kurshalten in Engstellen, wie sie beispielsweise in Baustellenbereichen auftreten, wirksame Unterstützung. Die Erkennung, ob der Fahrer das Lenkrad mit seinen Händen hält, funktioniert sehr sensibel und reagiert bereits auf kurze Berührungen weniger Finger. Zur komfortablen Bedienung der Systeme steht eine gesonderte Taste auf der linken Lenkradspeiche zur Verfügung. Mit ihr lassen sich die Aktive Geschwindigkeitsregelung sowie zusätzlich der Lenk- und Spurführungsassistent mit jeweils einem Knopfdruck aktivieren.

Der automatische Speed Limit Assist bietet zudem die Möglichkeit, eine vom System erkannte Geschwindigkeitsbegrenzung für die Temporegelung zu berücksichtigen.

Ein weiterer Bestandteil des Driving Assistant Professional ist der Nothalteassistent. Er kann in Fällen, in denen der Fahrer aus medizinischen Gründen plötzlich nicht mehr in der Lage ist, das Fahrzeug weiterhin zu führen, genutzt werden und wird durch das Ziehen des Tasters der elektrischen Parkbremse aktiviert. Je nach Fahrsituation und Umgebung bringt der Nothalteassistent das Fahrzeug auf der aktuell befahrenen Spur zum Stehen. Gleichzeitig wird die Warnblinkanlage aktiviert und über den Intelligenten Notruf eine Verbindung zum Call Center aufgebaut, um Rettungskräfte zu alarmieren.

Der Driving Assistant Professional umfasst außerdem den Spurhalteassistenten mit aktivem Seitenkollisionsschutz. Der aktive Seitenkollisionsschutz bietet neben optischen Warnsignalen und einer Lenkradvibration einen aktiven Lenkeingriff, der zur Vermeidung einer Kollision beiträgt. Darüber hinaus sind die Ausweichhilfe, die auch auf Fußgänger reagiert, die Vorfahrts- und die Falschfahrwarnung sowie die Querverkehrswarnung, die auch beim Vorwärtsrangieren zur Überwachung des Geschehens auf der angesteuerten Fahrbahn beiträgt, im Driving Assistant Professional enthalten.
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