Shortfacts
Baujahr: 2013 - 2020
Vorgänger:k.A.
Nachfolger: k.A.
Die Sicherheitsausstattung des neuen Fiat 500L Living ist serienmäßig auf einem hohen Stand. Alle Modellversionen haben sechs Airbags an Bord: jeweils einen für Fahrer und Beifahrer, zwei Seitenairbags in den Lehnen der vorderen Sitze sowie zwei durchgehende Windowairbags, die den Kopfbereich der vorderen und hinteren Sitze abdecken. Optional ist außerdem ein Knieairbag für die Fahrerseite erhältlich.
Zur Serienausstattung des neuen Fiat 500L Living gehört außerdem das elektronische Fahrstabilitätsprogramm (ESP), das in kritischen Situationen durch radselektiven Bremseingriff automatisch ein Ausbrechen des Fahrzeugs verhindert. Integriert in das ESP sind zusätzlich mehrere Systeme, die ebenfalls im Notfall unterstützend eingreifen. Die Antriebsschlupfregelung (ASR) verhindert ein Durchdrehen der Vorderräder zum Beispiel auf glattem Untergrund. Die Motorschleppmomentregelung (MSR) wirkt beim ruckartigen Herunterschalten dem kurzzeitigen Blockieren der Vorderräder entgegen. Die Berg-Anfahrhilfe (Hill Holder) hält nach dem Loslassen des Bremspedals den Druck im Bremssystem noch für einen kurzen Moment aufrecht, ein ungewolltes Anrollen des Fahrzeugs an Steigungen oder Gefällen wird so ausgeschlossen.
Alle Versionen des Fiat 500L Living sind serienmäßig mit der elektrisch unterstützten Servolenkung DualdriveTM ausgerüstet. Der Fahrer hat damit die Wahl zwischen zwei verschiedenen Wirkungsweisen der Lenkunterstützung. Als Standard wird die von herkömmlichen Servolenkungen gewohnte Hilfe geleistet, die präzise Lenkmanöver bei hohen Geschwindigkeiten garantiert. Im per Knopfdruck anwählbaren Modus CITY wird die Servounterstützung deutlich erhöht. Das Lenkrad lässt sich sehr leicht drehen, was sich bei Stadtfahrten und beim Parken als ideal erweist.
Die standfeste Bremsanlage des neuen Fiat 500L Living wird serienmäßig durch das Antiblockiersystem (ABS) unterstützt. Die elektronische Bremskraftverteilung (EBD) sorgt trotz unvermeidlicher dynamischer Achslastverlagerung beim Bremsen für eine stets optimale Verzögerungswirkung.
Alle Sitzplätze des neuen Fiat 500L Living sind mit Dreipunkt-Sicherheitsgurten ausgerüstet, die vorderen Gurte verfügen über Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzung. Die Kopfstützen der Vordersitze sind mit einem Anti-Schleudertrauma-System ausgestattet, das bei einem Heckaufprall vor Verletzungen im Nackenbereich schützt. Alle Rücksitze sind mit einer Kopfstütze versehen. Die beiden äußeren Sitze der zweiten Reihe weisen Isofix-Verankerungen für Kindersitze auf. Abgerundet wird die Sicherheitsausstattung des neuen Fiat 500L von Scheinwerfern mit integriertem Tagfahrlicht sowie Nebelscheinwerfern mit Abbiegelicht-Funktion (optional).
Das Fahrwerk des neuen Fiat 500L Living ist der vergrößerten Karosserie und der möglichen hohen Zuladung (bis zu 640 Kilogramm) entsprechend überarbeitet worden. Die Vorderradaufhängung ist nach dem bewährten McPherson-Prinzip mit Federbeinen konzipiert. Hinten kommt eine Verbundlenkerachse mit Teleskopdämpfern zum Einsatz. Dieses Layout gewährleistet nicht nur hohen Komfort für die Passagiere und optimale Nutzung des Laderaums. Es stellt außerdem ein sicheres Fahrverhalten auch bei schwierigen Straßenverhältnissen oder in kritischen Situationen sicher.
Der neue Fiat 500L Living kann optional außerdem mit dem innovativen City-Notbremsassistent (Low Speed Collision Mitigation, LSCM) ausgestattet werden, der drei Funktionen in sich vereint. Die automatische Notfallbremse (Automatic Emergency Braking) erkennt in einem Geschwindigkeitsbereich von weniger als 30 km/h Hindernisse vor dem Fahrzeug und leitet automatisch eine Notbremsung ein, sollte der Fahrer trotz drohender Kollision nicht reagieren. Sie nimmt gleichzeitig die Motorleistung zurück, sollte der Fahrer das Gaspedal nicht loslassen. Die Bremse wird zwei Sekunden nach dem Stillstand wieder gelöst, damit die Fahrt fortgesetzt werden kann. Abhängig von bestimmten Parametern (Straßenbedingungen, Geschwindigkeit und Fahrtrichtung des Fahrzeugs, Hindernisanordnung, Reifenzustand) kann der Eingriff des LSCM eine Kollision komplett verhindern oder deren Auswirkungen mindern.
Mit der automatischen Bremsbereitschaft (Prefill) wird vorsorglich Druck im Bremssystem aufgebaut, womit ein schnelleres Ansprechen der Bremsen erreicht wird. Der City-Notbremsassistent arbeitet außerdem mit dem Bremsassistenten (Brake Assist) zusammen.
Dabei verarbeitet der Notbremsassistent die Daten eines in der Windschutzscheibe installierten Lasersensors, der mit dem Steuergerät des ESP kommuniziert. Dieser Sensor erkennt Hindernisse vor dem Fahrzeug unter bestimmten Voraussetzungen: Die Überlappung des Fahrzeugs mit dem Hindernis muss über 40 Prozent der Fahrzeuglänge betragen, der mögliche Aufprallwinkel muss unter 30 Grad liegen. Das LSCM-System berücksichtigt darüber hinaus spezielle Fahrzustände. So werden beispielsweise bei nicht angelegten Sicherheitsgurten, vereisten Straßen oder Rückwärtsfahrt angepasste Aktivierungslogiken angewendet.