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Informationen zum Mazda Mazda6 2013

 
Variantenfamilie Mazda6, 3. Generation: Mazda6 2013Mazda6 Kombi 2013

Sicherheit - Mazda Mazda6 2013

NCAP-Testergebnise

Bewertung aus dem Jahr: 2018
Gesamt (Sterne):5 von 5
Erwachsene:95
Kinder:91
Fußgänger:66
Assistenzsysteme:73
Getestetes Auto: Mazda6 2.2 diesel
Video des Crashtests
Die Details gibts wie immer bei NCAP: Crashtest bei EuroNCAP.com
Generelle Bemerkungen zu den NCAP Crashtests:
Daten aus verschiedenen Testjahren lassen sich nicht vergleichen, da die Kriterien und Tests in jedem Testjahr angepasst werden.

Falls Tests in einem späten Baujahr durchgeführt werden, muss dies nicht zwingend für die gesamte Serie auch aus den Anfangsbaujahren gelten.

Teilweise haben wir auch Fahrzeuge angegeben, die nicht offiziell in der Liste der geltenden Fahrzeuge stehen, wenn die Baureihen diesen Schluss zulassen. Das ist dann aber in jedem Fall in der Bemerkung noch einmal gesondert vermerkt.

Shortfacts

Baujahr: 2013 -
Segment: Mittelklasse
Vorgänger:Mazda Mazda6
Nachfolger: k.A.
Sicherheit ist ein integraler Bestandteil der Mazda Philosophie des Nachhaltigen Zoom-Zoom – und diese wird beim neuen Mazda6 mit Hilfe einer Reihe von proaktiv wirkenden Sicherheitselementen umgesetzt, die den Fahrer in zahlreichen Situationen unterstützen. Das proaktive Sicherheitskonzept von Mazda rückt den Fahrer in den Mittelpunkt. Dabei geht es nicht darum, den Assistenzsystemen die Kontrolle über das Fahrzeug zu überlassen, sondern den Fahrer mit mehr „Augen“ auszustatten und ihm dabei zu helfen, mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen und Unfälle zu vermeiden. Ist ein Unfall hingegen unvermeidlich, bietet das Fahrzeug maximalen Schutz für Passagiere und Fußgänger; in vielen Fällen wird dabei auch der Schaden am Fahrzeug begrenzt.

i-ACTIVSENSE Technologie
Mit dem Begriff i-ACTIVSENSE fasst Mazda die innovativen sensorbasierten aktiven Sicher-heitstechnologien zusammen, von denen viele im neuen Mazda6 zum Einsatz kommen. Zwei dieser Assistenzsysteme feiern im Mazda6 ihr europäisches Debüt: die adaptive Geschwindigkeitsanlage mit radargestützter Distanzregelung MRCC (Mazda Radar Cruise Control), die einen sicheren Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug hält, und das damit kombinierte Pre Crash Safety-System mit aktivem Bremseingriff SBS (Smart Brake Support) mit Distanzerkennung und Hinderniswarnung.

Der im Kompakt-SUV CX-5 eingeführte City-Notbremsassistent SCBS steht auch im neuen Mazda6 zur Verfügung. Der ebenfalls mit dem CX-5 eingeführte Fernlichtassistent wechselt automatisch zwischen Fern- und Abblendlicht, um eine Blendung des Gegenverkehrs zu vermeiden. Das adaptive Kurvenlicht AFS (Adaptive Front Lighting System) sorgt unter Berücksichtigung von Lenkwinkel und Fahrgeschwindigkeit für eine bessere Ausleuchtung von Kurven. Der Spurhalteassistent LDWS (Lane Departure Warning System) erkennt mittels einer Kamera die Fahrbahnmarkierungen und warnt den Fahrer optisch und akustisch vor einem unbeabsichtigten Verlassen der Fahrspur bei einer Geschwindigkeit ab 65 km/h. Fahrzeuge, die sich auf benachbarten Fahrspuren von hinten nähern oder im toten Winkel der Außenspiegel befinden, werden mit Hilfe des Spurwechselassistenten RVM (Rear Vehicle Monitoring) erfasst; der Fahrer wird gewarnt, sobald er den Blinker zum Spurwechsel betätigt. Das System arbeitet ab einer Geschwindigkeit vom 30 km/h.

Proaktive Sicherheit
Als weltweit erster Automobilhersteller führte Mazda beim CX-5 und nun auch beim neuen Mazda6 die Sekundärkollisionsreduktion SCR (Secondary Collision Reduction) zur Schadensreduzierung bei Folgeunfällen ein. Die Sekundärkollisionsreduktion besteht aus einer Warnblinklicht- und einer Bremsfunktion und arbeitet mit dem Airbagsystem, der dynamischen Stabilitätskontrolle DSC und dem zentralen Steuergerät BCM zusammen. Bei einem stärkeren Front-, Seiten-, oder Heckaufprall beginnt automatisch das Warnblinklicht in schneller Folge aufzuleuchten, um Fahrer anderer Fahrzeuge auf den Unfall aufmerksam zu machen. Steht der Mazda6 darüber hinaus zum Beispiel an einem Stauende und erfährt einen Heckaufprall, wird ergänzend automatisch die Fahrzeugbremse aktiviert, um einen Folgeaufprall etwa auf das voraus befindliche Fahrzeug zu verhindern oder abzumildern.

Als Teil des Bremssystems erleichtert der Berganfahrassistent HLA (Hill Launch Assist) das Anfahren an Steigungen, indem beim Wechsel vom Brems- zum Gaspedal der Bremsdruck aufrechterhalten wird, um ein Zurückrollen des Fahrzeugs zu verhindern. Zur serienmäßigen Ausstattung zählen ein ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD), Bremsassistent, dynamischer Stabilitätskontrolle (DSC) und Traktionskontrolle.

Passive Sicherheit
Passive Sicherheit beginnt beim Mazda6 mit der SKYACTIV-Body Karosserie. Die dank des Einsatzes hochfester Stähle ebenso leichte wie hochsteife Karosserie verfügt über eine durchdachte Struktur zur Aufnahme und zum Abbau von Aufprallenergie. Damit werden Verformungen der Fahrgastzelle auf ein Minimum reduziert.

Bei einem Frontalzusammenstoß wird die Aufprallenergie mit Hilfe von Crashboxen im Motorraum aufgefangen und über die spezielle Lastpfadverzweigung innerhalb der SKYACTIV-Karosserie kanalisiert. Die Querträger der vorderen Radaufhängung sind so gestaltet, dass sie sich bei einem Unfall aus ihren Befestigungen lösen, um eine größere Knautschzone zu schaffen. Leichtere Frontalkollisionen bei bis zu 15 km/h werden durch leicht zu ersetzende angeschraubte Teile abfangen, um Schäden an Frontrahmen und Motorteilen zu verhindern und die Reparaturkosten zu senken. Bei Seitenaufprällen werden die Insassen von der Dreifach-H-Käfigstruktur der Fahrgastzelle geschützt. Dabei sind Dachträger, B-Säulen und Unterbodenträger in einer durchgängigen Ringstruktur miteinander verbunden. Zusätzliche Schweißpunkte an den Verbindungen verleihen dieser Struktur eine größere Festigkeit, während Säulen und Träger in Größe und Form verstärkt wurden. Die B-Säulen und die Seitenaufprallschutzträger bestehen aus ultrahochfestem Stahl.

Zur Erhöhung des Schutzes bei einem Heckaufprall wurde die Querschnittsform des hinteren Rahmens verbessert und mit dem B-Rahmen verbunden. Zusätzlich wurden die Unterbodenträger begradigt. Zur Begrenzung des hinteren Überhangs erhielt der hintere Stoßfänger eine innovative verstärkende Kreuzform, die trotz einer kürzeren Knautschzone mehr Energie aufnehmen kann. Dadurch liefert der neue Mazda6 maximale Sicherheit, ohne dabei die Schönheit des KODO Designs zu beeinträchtigen.

Sicherheit kommt von innen
Die Gestaltung des Interieurs trägt ebenfalls zum Insassenschutz bei. Daher wurden Komponenten und Innenverkleidung neu gestaltet. Die Armlehnen in den Türen teilen sich bei einem Seitenaufprall, was das Verletzungsrisiko für die Insassen senkt. In die Lehnen der Rücksitze wurde hochfester Stahl mit verstärkten Befestigungen eingearbeitet, um ein Eindringen von Gepäckteilen zu verhindern.

Die Frontsitze mit verstärkten Kopfstützen, Rückenlehnen und Sitzerhöhungen beschränken bei einem Unfall die Bewegungen von Kopf, Brust und Hüfte und schützen vor Halswirbelverletzungen. Die auf den Nacken wirkenden Schub- und Zugbelastungen bei den Frontpassagieren sind im Wettbewerbsvergleich besonders gering. Zugleich bieten die Sitze ausgezeichneten Komfort und sind leichter als beim aktuellen Modell. Zusätzlich zur Standardausrüstung mit Front-, Seiten- und Vorhang-Airbags sind die Sicherheitsgurte an den Vordersitzen mit Gurtstraffern und Gurtkraftbegrenzern ausgestattet. ISOFIX-Kindersitzbefestigungen gewährleisten das einfache und sichere Installieren von Kindersitzen.

Fußgängerschutz
Obwohl die Zahl der Verkehrsopfer aufgrund des steigenden Sicherheitsniveaus moderner Fahrzeuge kontinuierlich abnimmt, ist im Verhältnis der Anteil getöteter Fußgänger gestiegen. Diese Entwicklung hat zu einer Verschärfung der EURO NCAP Kriterien beim Fußgängerschutz geführt.

Mazda hat daher beim neuen Mazda6 eine Reihe von Maßnahmen zur Erhöhung des Fußgängerschutzes umgesetzt. Dazu zählen beispielsweise Scharniere an der Motorhaube, die in vertikaler Richtung nachgeben, ohne dabei ihre horizontale Festigkeit zu verlieren; diese hindert die Motorhaube bei einem Unfall daran, sich in Richtung Fahrgastzelle zu verschieben. Die niedrige Position der Motorhaube des neuen Mazda6 erschwerte den Einbau ausreichend tiefer Knautschzonen oberhalb der Federbeindome der vorderen Radaufhängung. Daher kommen hier ein neues Material und eine neue Struktur für die Kotflügelhalterungen zum Einsatz. Bei einem Unfall brechen sie, um die Aufprallenergie des Fußgängers aufzufangen.

Zur Verringerung möglicher Kopfverletzungen wurde auch die Stirnwand optimiert; sie bietet innerhalb der begrenzten Platzverhältnisse zugleich mehr Geräusch- und Vibrationskomfort. Energieabsorbierender Schaum im Stützträger des vorderen Stoßfängers senkt das Verletzungsrisiko für die Beine von Fußgängern, während die Form des Stoßfängers zugleich verhindert, dass die Beine unter das Fahrzeug geraten. In umfangreichen internen Tests hat Mazda die Sicherheitseigenschaften des neuen Mazda6 einer eingehenden Prüfung unterzogen. Dabei wurde das neue Top-Modell in noch zahlreicheren Unfallsituationen getestet, als es die gesetzlichen Vorgaben fordern.
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