Bild: angurten.de / Christian Schön Beim Autokauf spielt schon lange nicht mehr der reine Anschaffungspreis die entscheidende Rolle. Auch für die richtige Unterhaltung des Wagens muss gesorgt sein. Kaum ein Autoliebhaber möchte auf seinen Traumwagen mit viel PS verzichten. Doch sind damit auch zwangsläufig hohe Kosten mit hohen Steuern verbunden? Dies muss nicht sein. Mit den richtigen Kniffen kann man durchaus einen Wagen mit viel PS und dennoch einem niedrigen Steuersatz fahren.
Wie berechnen sich die Steuern?Früher haben sich die KFZ-Steuern ausschließlich aus dem Hubraum des Fahrzeuges errechnet. Wer hier also mit viel PS spielt, auf den kamen auch hohe Kosten zu. Seit 2009 ist dies nicht mehr der Fall. Nun wird für die KFZ-Steuer auch der CO2-Ausstoß mit berücksichtigt. Wer hier auf einen schadstoffarmen Wagen setzt, der kann einiges an Steuern sparen. Je niedriger der CO2-Wert, desto günstiger fällt auch die Steuer aus. Bei Fahrzeugen, welche weniger als 120 Gramm CO2 ausstoßen, wird nur nach dem Hubraum mit einem schwächeren Steuersatz besteuert.
Wie kann man effektiv sparen?Um die KFZ-Steuer zu sparen gibt es viele Möglichkeiten. So kann man beispielsweise sein Fahrzeug nachträglich umrüsten oder umschlüsseln. Es ist zum Beispiel möglich, auch bei einem Wagen mit viel PS, den Rußpartikelfilter oder den Katalysator nachträglich zu verbessern. Dadurch werden natürlich auch positivere Abgaswerte erreicht und der
CO2-Ausstoß verringert. Somit kann man an KFZ-Steuer sparen, indem man in eine billigere Schadstoffgruppe gelangt. Dies lohnt vor allem bei Fahrzeugen, welche bereits ein etwas älteres Baujahr haben.
Befreiung von der KFZ-Steuer:Es ist auch möglich, komplett von der KFZ-Steuer befreit zu sein. Dies gilt beispielsweise für Elektroautos, welche neu zugelassen wurden. Wenn diese bestimmte Voraussetzungen erfüllen, dann fallen keinerlei Steuern an. Allerdings muss dafür die Erstzulassung des Wagens bis zum 31.12.2020 erfolgen. Somit fallen für die nächsten fünf Jahre keine Steuern an. Die PS-Zahl spielt bei der Besteuerung keine Rolle. Nach Ablauf der Frist werden die Elektroautos ausschließlich nach dem Gewicht besteuert. Somit hat man im Bereich der Pferdestärken freien Spielraum.
Auch neu zugelassene Dieselfahrzeuge können von der KFZ-Steuer befreit sein. Dies gilt für Fahrzeuge, welche zwischen 2011 und 2013 zugelassen wurden und die Euronorm 6 erfüllen. Hierbei wurde eine einmalige Steuerbefreiung in Höhe von 150 Euro pro Wagen gewährt.
Weitere Tipps und Tricks:Wer Wert auf viel PS legt, der sollte lieber zum Benziner als zum Diesel greifen. Ein Benziner wird nur mit 2 Euro je angefangener hundert Kubikzentimeter besteuert, ein Diesel dagegen mit 9,50 Euro. Somit kann man an dieser Stelle eher sparen. Bei älteren Dieselautos wird seit 2016 ein Zuschuss zur Nachrüstung des Rußpartikelfilters gewährt. Hierbei beläuft sich die Steuerersparnis auf 260 Euro. Außerdem kann man bei einem Diesel mit viel PS durch einen sogenannten Kaltlaufregler einbauen. Dieser bringt den Motor schneller auf Temperatur und sorgt dafür, dass eine heißere Verbrennung stattfindet. Somit werden nicht nur weniger Schadstoffe ausgestoßen, sondern es erhöht sich ebenfalls der Wiederverkaufswert. Mit einem solchen Regler kann man sich um eine ganze Schadstoffklasse verbessern und eine Steuerersparnis von bis zu 55 Prozent erreichen.
Natürlich spielt auch der Anbieter der KFZ-Versicherung bei der Unterhaltung des Wagens, neben den Steuern, eine wichtige Rolle. Hier sollten Sie richtig vergleichen um wirklich effektiv zu sparen. Eine solide Grundlage für den Vergleich bietet
www.verivox.de/kfz-versicherung/.
Hier finden Sie hilfreiche Tipps und zahlreiche Anbieter für die richtige KFZ-Versicherung.